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Der Crowdfunding Blog


Wie aussagekräftig ist die Eigenkapitalquote wirklich?


Die Eigenkapitalquote beschreibt das Verhältnis von Eigenkapital zu Gesamtkapital und wird in Prozent ausgedrückt - soweit so gut. Durch unsere regelmäßigen Umfragen wissen wir, dass unsere Crowd eine Eigenkapitalquote von mindestes 10% besonders schätzt. Doch wie hoch sollte eine Eigenkapitalquote wirklich sein - und was kann man daraus lesen?




Was sagt die Höhe aus...


Im Durschnitt liegt die Eigenkapitalquote bei Unternehmen in Deutschland zwischen 20% und 25% - in Österreich deutlich darunter. Zusätzlich ist die Eigenkapitalquote je nach Branche stark unterschiedlich. So ist der Branchendurchschnitt in der Bauwirtschaft ebenfalls niedriger als der allgemeine Durchschnitt. Gleichzeitig hängt die Eigenkapitalquote auch von der Größe eines Unternehmens ab. Tendenziell lässt sich sagen, dass kleine Unternehmen im Schnitt eine deutlich niedrigere Eigenkapitalquote aufweisen, als größere Unternehmen. (Quelle: statista.com, Eigenkapitalquote nach Beschäftigungsgrößenklassen | statista.com, Eigenkapitalquote nach Branche)


Im Idealfall sollte ein Unternehmen eine Eigenkapitalquote von mindestens ca. 20% aufweisen. Jedoch gibt es auch hier andere Aspekte, die einen Einfluss auf die Wirtschaftslage nehmen:

  • Ertragsrisiko: Umso höher das Ertragsrisiko ist, desto wichtiger ist es auch, die Eigenkapitalquote hoch zu halten.
  • Branchenrisiko: Wie bereits erwähnt, ist die Branche entscheidend bei der Bedeutsamkeit der Eigenkapitalquote. Bei anlageintensiven Unternehmen oder in der verarbeitenden Industrie sollte die Quote tendenziell höher sein.
  • Größe des Unternehmens: Wie die deutschen Zahlen bestätigen, haben kleine Unternehmen eine geringere Eigenkapitalquote als große Firmen . (Quelle: www.lexware.de, Eigenkapitalquote)




Wie ist es in der Baubranche und bei den Bauprojekten?


Auch in der Baubranche ist Eigenkapital zentral. Hier kommt jedoch dazu, dass oftmals mehrere Projekte parallel geplant sind, und das Eigenkapital auf mehrere Projekte aufgeteilt wird oder bereits in anderen Projekten steckt. Eigenkapital muss aber nicht ausschließlich liquide auf dem Bankkonto liegen, es kann auch in Form von Liegenschaften, Bauleistungen oder stillen Reserven vorliegen. Um das Eigenkapital für diverse Projekte nochmals zu steigern, ist Mezzaninkapital (Crowdfunding-Kapital) eine attraktive Alternative.


Denn durch den Einsatz von Mezzaninkapital können weitere Projekte finanziert werden. Dabei liegt der große Vorteil darin, dass man mit dem eigenen (harten) Eigenkapital sparsamer sein kann und somit, wirtschaftlich gesehen, die eigene Liquidität stärken kann. Zudem bietet es die Möglichkeit, einen wesentlich größeren Hebel für Fremdkapitalfinanzierungen nutzen zu können.


Dabei bringt das Eigenkapital allerdings spezielle Anforderungen mit sich. Einerseits wird Eigenkapital immer erst nach Fremdkapital zurückbezahlt, gleichzeitig ist jedoch auch die Verzinsungserwartung deutlich höher. Bei Projektentwicklungen erfolgt die Rückzahlung des Eigenkapitals oftmals erst über Ausschüttungen vom Projektgewinn nach Abschluss des Projekts. Diesbezüglich ist anzumerken, dass Mezzaninkapital vor dem harten Eigenkapital hochverzinst an die Anleger zurückbezahlt wird. Hartes Eigenkapital ist durch die Gesellschafter eingebrachtes Risikokapital. (Quelle: grundeigentuemer.com, Bauträger – wieviel Eigenkapital wird benötigt?)


Gerald Oswald, Head of Sales and Acquisition bei dagobertinvest führt weiter aus: "Grundsätzlich achten wir bei der Projektauswahl darauf, dass eine dem Projektstatus angemessene Eigenkapitalquote – sprich Risikobeteiligung des Projektentwicklers – gegeben ist. Das heißt, je früher wir in die Projekte reingehen, beim Ankauf beispielsweise, desto höher muss die Eigenkapitalquote sein. Je höher das Risiko ist, desto höher die Eigenkapitalquote. Je mehr Variablen im Laufe zu einer Projektentwicklung zu Konstanten werden, desto geringer kann die Eigenkapitalquote sein. Weiters spielt auch die Erfahrung - in Form eines Trackrekords - in die Beurteilung der erforderlichen Eigenkapitalquote rein. Und natürlich spielt auch die Lage des Projekts in Bezug auf die Marktgängigkeit eine Rolle. Als risikotoleranter Investor wäre mir persönlich ein gut geplantes, kalkuliertes und hochwertiges Projekt lieber, als bloß eine hohe Eigenkapitalquote. Keinesfalls möchte ich jedoch diesbezüglich die Ausstattung einer Projektentwicklung mit ausreichenden Eigenmitteln bagatellisieren."


Fazit:


Eine hohe Eigenkapitalquote muss relativ gesehen werden, sie ist abhängig sowohl von der Unternehmensgröße, der Branche, der Erfahrung des Unternehmers bzw. Unternehmens und auch von den Gegebenheiten des Produkts bzw. im Falle von Immobilien Crowdinvesting vom Projekt. Die Eigenkapitalquote allein garantiert keinen Projekterfolg. Gerade in der Baubranche wird gerne auf Eigenkapitalalternativen zurückgegriffen, um dadurch die eigene Liquidität zu stärken und wertvolle Eigenmittel auf mehrere Projekte aufzuteilen. Dementsprechend sind niedrigere oder sogar vorübergehend negative Eigenkapitalquoten bei Projektgesellschaften mit Mezzaninkapital nicht zwangsweise negativ anzusehen.







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Unser Team liegt mit einem Durchschnittsalter von 42 Jahren exakt im Durchschnittsalter der Österreichischen Bevölkerung. In der sehr jungen Crowdinvesting Szene sind wir aber „die Oldies“. Dies erachten wir aber durchwegs als Vorteil, weil jeder seine langjährige Berufs- und Erfahrungssammlung einbringt, meist aus Banken.


EUROPA QUO VADIS? THE CIRCLE OF INFLUENCE


Investieren in herausfordernden Zeiten: Zwei Jahre Pandemie und jetzt Krieg in der Ukraine machen uns auf vielen Ebenen betroffen. Andreas Zederbauer, Vorstand und Co-Founder dagobertinvets, über die europapolitische Lage und den Optimismus in Chancen zu denken.


FINANZPLANUNG IN UNSTETEN ZEITEN


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